Endlich! Kreuzfahrtschiffe wie die Mein Schiff und die AIDA steuern wieder die Karibik an. Ich möchte Euch in meinen nächsten Beiträgen bei der Entscheidung helfen, was Ihr auf welcher Insel unternehmen könnt. Welcher Hafen eignet sich zum Beispiel besonders gut für einen Besuch im Regenwald und wo sind die Strände am schönsten?
Heute geht es nach St. Lucia
Kreuzfahrtschiffe machen in Castries fest. Wie in vielen anderen karibischen Hafenstädtchen erwarten Euch hier wenige wirkliche Sehenswürdigkeiten. Rund um den Derek Walcott Square – benannt nach St. Lucia’s Literaturnobelpreisträger – führen belebte Straßen mit viel Verkehr. Einheimische decken sich an Straßenständen mit Obst und Gemüse ein. Und für Besucher wie uns wird im Marktgebäude das übliche Souvenirzeug verkauft. Castries könnt Ihr erst einmal hinten anstellen und lieber mit einem Ausflug raus aus dem Städtchen starten.
1. Pitons – Meine Empfehlung

Die Pitons im Süden von St. Lucia sind zweifelsohne das Inselhighlight. So einen Anblick genießt man auf keiner anderen Karibikinsel. Die Vulkankegel sind Zeugen des vulkanischen Ursprungs von St. Lucia. Besonders schön ist der Blick von der Straße, die hinab nach Soufrière führt. Oder auch der Anblick vom Tet Paul Nature Trail aus. Dieser Weg wird oft als “Hiking Trail” vermarktet. Es erwartet Euch dort aber keine abenteuerliche Wanderung, sondern ein angelegter Spazierweg. Wollt Ihr ernsthaft wandern gehen, dann schließt Euch lieber einer Wandertour auf einen der Pitons an.

Der Nachteil eines Ausflugs zu den Pitons ist die lange und kurvenreiche Anfahrt (ca. 40 km; 1,5 h Fahrtzeit) Sehr empfehlenswerte Alternativen sind die Boots- bzw. Katamaranfahrten, die vom Landausflugsteam angeboten werden. Auf diesen Fahrten dreht man sogar meistens noch eine Runde in der malerischen Marigot Bay.
2. Marigot Bay – Traumhafter Anblick

Die Marigot Bay ist mit ihren hoch gewachsenen Palmen eine der schönsten Buchten von St. Lucia. Sie liegt rund 10 km südlich von Castries (Fahrtzeit knapp 30 Min.) In der Bucht angekommen, kann man mit kleinen Bötchen zum Strand fahren, den Ihr auch hier im Bild seht. In der Strandbar kann man sich das lokale Bier “Piton” gönnen. Der Strand ist aber recht schmal. Daher lohnt sich die Marigot Bay in erster Linie wegen des schönen Anblicks.
3. St. Lucia’s Strände – Ein Überblick
Wollt Ihr nur mal eben ins Wasser springen, dann könnt Ihr das schon in der Nähe des Anlegers am Vigie Beach tun. Den kann man sogar noch gut zu Fuß erreichen (2 km vom Kreuzfahrtterminal; 2,2 km vom Anleger nahe der Jeremie Street.) Neben dem Strand liegen allerdings Inselflughafen und ein Friedhof. Wen das stört, der findet weiter nördlich Choc Beach, Reduit Beach und Pigeon Island. Reduit Beach hat weißen Sand und klares Wasser, liegt aber auch im touristischen Zentrum der Nordwestküste. Im südlichen Strandabschnitt findet man trotzdem meist ein ruhiges Plätzchen.
Seid Ihr ohnehin schon im Süden bei den Pitons, könnt Ihr an der Anse Chastanet oder am Sugar Beach baden. Anse Chastanet hat einen etwas dunkleren Sand; der Sugar Beach ist dagegen puderzuckergleich. Und der Blick auf die Pitons ist vom Sugar Beach atemberaubend. Übrigens gehört Sugar Beach zu einer Luxushotelanlage. Den Strand darf man aber auch nutzen, wenn man die 1000 US-Dollar pro Nacht nicht zahlt. (Die Liegen natürlich nur gegen Bezahlung.)
Kreuzfahrtschiffe laufen auf ihren Routen Inseln an, die sich mindestens genauso gut wie St. Lucia für einen Strandaufenthalt eignen. Aruba und Barbados haben zum Beispiel viele tolle Strände.
4. Pigeon Island – Gut gelaunt im Inselnorden
Häufig bietet das Ausflugsteam Katamarantouren nach Pigeon Island an. Pigeon Island ist eigentlich keine Insel, sondern über einen schmalen Landstreifen mit St. Lucia verbunden. Dort reihen sich ein paar kleinere Buchten mit weißem Sandstrand aneinander. In Pigeon Island kann man auch einen kleinen Spaziergang zum Fort Rodney machen. Von oben genießt Ihr dann einen tollen Blick auf die Küste. Typischerweise kommt bei so einer Katamarantour schnell gute Laune auf. Während der Fahrt wird nämlich meistens Rumpunsch ausgeschenkt, auch schon um 10 Uhr morgens.
5. St. Lucia’s Regenwald – Auch top

St. Lucia ist eine der grünen Karibikinseln. Hier lohnt sich ein Besuch im Regenwald. Für diejenigen, die vielleicht nicht so gut zu Fuß sind, gibt es auf St Lucia die Möglichkeit den Regenwald ganz entspannt zu besuchen. Im Rainforest Adventure Park führt eine Seilbahn aus dem österreichischen Haus Doppelmayr über die Baumwipfel. Man hört die Vögel, vielleicht sogar den Nationalvogel St. Lucia Parrot, und riecht die frische Regenwaldluft. Wer aber fit und gut zu Fuß ist, der erlebt den Regenwald natürlich intensiver bei einer Wanderung.
Neben St. Lucia eignen sich insbesondere Dominica und Martinique für einen Regenwaldbesuch.
Typisches Souvenir: Bananenketchup
Genau, Bananenketchup! Das ist das authentische Souvenir von St. Lucia. Ihr bekommt es im Supermarkt und auch an einigen Straßenständen. Probiert es mal und erzählt mir, wie es Euch geschmeckt hat. Und wenn Ihr gerade in der Karibik seid und aktuelle Tips habt, hinterlasst sie gern in den Kommentaren.
Ich wünsche Euch einen erlebnisreichen Ausflug auf St. Lucia!